Big Farm---Ein nettes Game für zwischendurch?

Im kostenlosen Onlinegame “Big Farm” geht es darum, einen Bauernhof zu führen und groß zu machen. Wie bei dieser Art von Strategiespielen üblich, hat der Spieler am Anfang nicht viel auf seinem Bauernhof und muss alles aufbauen. Gleich vorab: Für alle, die ein Spiel wollen, dass sie einmal die Woche für 120 Minuten spielen wollen ist “Big Farm” nichts.


Nach der Erstellung eines neuen Accounts startet der Spieler mit einem Tutorial. In diesem wird dem Einsteiger das Game erklärt. Im Tutorial und ersten paar Leveln sollte sich der Spieler sehr genau an die Ziele, die auf der linken Seite angezeigt werden, halten. Dabei geht es darum die ersten, und vermutlich auch wichtigsten Schritte im Game zu machen: Der Bau der wichtigsten Dinge (wie zum Beispiel ein Feld, ein Hühnerstall, Wohnhäuser und so weiter), aber auch die Produktion von ersten landwirtschaftlichen Produkten steht im Vordergrund. Im Anschluss an die ersten paar Level wird der Spieler immer mehr in die Selbstständigkeit gelassen, wie der nächste Abschnitt zeigt:

In den nächsten Leveln wird dem Spieler immer mehr Verantwortung für seinen Bauernhof gegeben: Er muss schauen, was er produzieren will/muss, was er verkaufen will/muss und, um welche Aufgaben er sich kümmern will. Auch der Levelaufstieg wird, wie bei den meisten Games üblich, mit fortschreitendem Level schwieriger. Nach und nach zeigen sich auch die verschiedene Facetten dieses Spiels: Es gibt verschiedene Welten, man kann in Bündnisse eintreten, um nur zwei der wunderbaren Abwechslungen, die die Entwickler eingebaut haben, zu nennen. Gerade die einzelnen Welten sind wunderbar. Der Spieler bekommt ein neues Spielerlebnis, ohne dabei die gewohnte Grafik und Steuerung des Hauptspiels vermissen zu müssen. Auch so kleine Dinge, wie dass viele dekorative Elemente die Zufriedenheit der Arbeiter erhöhen, weshalb Objekte günstiger zu bauen sind, zaubern dem Spieler sehr oft und in regelmäßigen Abständen ein Lächeln aufs Gesicht. Doch das Game hat nicht nur positive Aspekte.

Nun komme ich zu den Punkten, die mich persönlich an dem Spiel stören:

• Das Geld: Meiner Meinung nach geht es viel zu lange bis dem Spieler das Geld knapp wird. Ich habe schon eine verhältnismässig lange Zeit gespielt, bis ich gemerkt habe: “Oh, das Geld wird knapp!” Dies kann den Spielspass einschränken, da der Spieler eine lange Zeit machen kann, was er will, ohne dass ihm das Geld ausgeht. Dies werden die Entwickler allerdings nicht ändern wollen, da es ansonsten unfair gegenüber Neueinsteigern wäre.

• Die Mühlen: Um Futter für die hofeigenen Tiere herzustellen, braucht es eine Mühle. Bei mir (Level 16) heißt es: “Du hast das Limit erreicht”, wenn ich eine zweite Mühle bauen will. So muss ich immer wieder das Game aufrufen, um neues Futter im Auftrag zu geben. Ich denke allerdings, dass dies so von den Entwicklern beabsichtigt ist.

Nun komme ich zum Fazit: Trotz einiger Negativpunkte (zwei sind oben genannt), würde ich das Game Freunden von Gelegenheitsspielen empfehlen. Das Spiel ist auch gut für Kinder geeignet. Ich gebe dem Spiel 8/10 Punkten.